Wärmetherapie für Pferde

Wärmetherapie für Pferde: So kann Wärme Pferde mit Atemwegsbeschwerden unterstützen

Viele unserer Kunden lassen ihr Solemobil oder ihre Solekammer mit Infrarotwärmeplatten ausstatten oder ergänzen ihren Stall um eine Pferdesauna. Und auch unsere Massagedecke Horse ThermoTens Pro besitzt Heizkissen, die den Rumpf des Pferdes erwärmen. Welche positiven Effekte Wärmetherapie für Pferde mit Atemwegsbeschwerden haben kann, verraten wir Ihnen in diesem Beitrag.

Wärme bzw. Wärmetherapie wird sehr häufig im Zusammenhang mit der Physiotherapie genutzt. Sei es bei muskulären Verspannungen oder chronischen Gelenkerkrankungen wie Arthrose kann Wärme unterstützen. Doch auch hustenden Pferden tut Wärme gut.

Wärme reduziert das Schmerzempfinden

Ein sehr positiver Effekt von Wärme betrifft das Schmerzempfinden des Pferdes: Wärme kann die Weiterleitung des Schmerzreizes, der zum Beispiel durch muskuläre Verspannungen entstanden ist, hemmen. Dadurch verringert sich die Schmerzwahrnehmung und der Muskel kann entspannen.

Wärme verbessert die Durchblutung

Durch die Wärme werden die Gefäße erweitert und die Blutzirkulation verbessert. Dadurch wird das Gewebe wieder mehr mit wichtigen Nährstoffen und vor allem aber auch mit Sauerstoff versorgt.

Gleichzeitig werden Giftstoffe (Stoffwechsel-Abfallprodukte wie Milchsäure) ausgeschwemmt.

Lesetipp: Mehr über die Arbeit der Muskeln und die Entstehung von Milchsäure können Sie in unserem Beitrag Muskelaufbau beim Pferd: Ohne Sauerstoff geht’s nicht! erfahren.

Wärme löst Krämpfe und Verspannungen

Durch die verbesserte Blutzirkulation und die damit verbundene Versorgung des Muskels mit Sauerstoff und Nährstoffen sowie durch den Abtransport der Giftstoffe wie beispielsweise Laktat (Milchsäure), werden Krämpfe und muskuläre Verspannungen gelöst. Wärme entspannt die Muskelfasern und das Bindegewebe (Faszien, Sehnen, Bänder).

Wärme regt den Stoffwechsel an

Da Wärme durchblutungsfördernd wirkt, wird gleichzeitig auch der Stoffwechsel angeregt, während der Blutdruck sinkt.

All diese Punkte sind vor allem für hustende Pferde wichtig. Wenn Pferde husten, haben sie häufig mit Verspannungen im Rumpfbereich zu tun: Brustmuskeln, Bauchmuskeln und Zwischenrippenmuskeln sind am Husten beteiligt und verspannen leicht. Als logische Folge verspannt dann auch der Rücken, weil die Muskeln nicht mehr richtig arbeiten können: Der Agonist spannt an, der Antagonist wird gedehnt. Kann sich der Antagonist aber nicht richtig dehnen lassen, da er fest ist, funktioniert das Prinzip nicht mehr, die Bewegung ist eingeschränkt.

Tipp: Unsere Kundin Ann-Kathrin Böckelühr vom Buchenhof im Allgäu hat ihre Pferdesauna vor einigen Jahren um einen Ultraschallvernebler für die Soleinhalation erweitert. Mehr über den Buchenhof: Pferdesauna und mobile Soleinhalation im Allgäu.

Infrarotwärme als sinnvolle Ergänzung der Inhalationstherapie

Insbesondere die Punkte Entspannung, Durchblutungsförderung und Stoffwechselanregung sprechen dafür, die Soleinhalation um eine Wärmequelle zu ergänzen – ganz besonders, wenn im Winter inhaliert wird. Entspannte Pferde mit entspannten Muskeln können schließlich tiefer atmen.

Aus diesem Grund ergänzen wir die Inhalationsanhänger auf Kundenwunsch optional mit Infrarotwärmeplatten.

Infrarotplatten-im-Solemobil

Infrarotwärme ist eine besondere Wärme: Sie gleicht den Sonnenstrahlen.

Bei Infrarotwärme wird nicht die Umgebungsluft erwärmt – wie beispielsweise bei einer Heizung – sondern das Objekt, das bestrahlt wird – in diesem Fall das Pferd. Der Vorteil besteht darin, dass Wind und Zugluft die Wärme nicht beeinträchtigen, indem die warme Luft mit kalter Luft verwirbelt wird.

Kontraindikationen: Wann Sie die Wärmetherapie für Pferde nicht nutzen sollten

Wie bei fast allem gibt es auch bei der Wärmetherapie für Pferde Kontraindikationen. Bei der Wärmetherapie sind dies vor allem:

  • Akute Traumen
  • Akute Schmerzen
  • Frische Verletzungen
  • Akut entzündliche Prozesse (Arthrose)
  • Tumore und Ödeme
  • Herz- und Nierenprobleme

Begründung: Durch das Anregen der Durchblutung kann es passieren, dass die Wunden vermehrt bluten und Schmerzen bereiten. Außerdem können entzündliche Stoffe verstärkt durch den Körper verbreitet werden.

Behalten Sie Ihr Pferd bei einer Wärmebehandlung im Blick!

Beachten Sie bitte, dass Wärme das Herz-Kreislauf-System belasten kann. Haben Sie Ihr Pferd daher immer gut im Blick und achten Sie stets auf die Reaktion Ihres Pferdes. Nicht jedem Pferd ist Wärme angenehm – ein Isländer mit langem, dickem Plüsch wird die Wärme vermutlich weniger gut annehmen als ein Warmblut mit verhältnismäßig dünnem und kurzem Fell, der bei nass-kaltem Wetter mit Muskelverspannungen im Rückenbereich zu tun hat.

Ein abschließender Tipp: Nach der Wärme sollte Ihr Pferd immer vor Zugluft geschützt sein.

Wenn auch Sie Interesse an einer Pferdesauna für den eigenen Stall oder einen Inhalationsanhänger mit Infrarotwärme haben, nehmen Sie gern Kontakt zu uns auf. Wir beraten Sie unverbindlich und finden gemeinsam mit Ihnen die für Ihre Bedürfnisse passende Lösung.

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