Für viele Besitzer von atemwegserkrankten Pferden kommt irgendwann der Punkt, an dem sie einfach nicht mehr weiterwissen. So ging es auch Christina Große-Hagenbrock mit ihrer Stute Shinok. Nach jahrelanger Medikamentengabe entschied sie sich dafür, die Sole-Inhalation zu testen. Anfangs mit Maske, später maskenlos im Solemobil. Und erst die maskenlose Soleinhalation brachte einen wirklichen Erfolg.
Mittlerweile hat Christina Große-Hagenbrock ihr eigenes Solemobil, das sie nicht nur für ihre Stute nutzt, sondern auch anderen Hustenpferden zur Verfügung stellt. Unter dem Namen hippomobil ist sie gemeinsam mit ihrer Mutter Petra im Raum Münster und Osnabrück unterwegs.
Hier stellen wir Ihnen das hippomobil ausführlich vor.
Inhalt
Die Geschichte ihrer Stute Shinok und ihren Weg zur Soleinhalation, erzählt sie jetzt:
Im Februar 2013 kam meine Stute Shinok zu uns. Schon zwei Wochen nach ihrem Einzug fing sie an zu husten. Der Tierarzt hat daraufhin das Übliche an Medikamenten verordnet. Damit war es auch erst einmal gut.
Im darauffolgenden Winter ging es wieder los: Shinok fing an zu husten. Bis zum Winter 2014/15 hat sie jede Menge Schleimlöser, Bronchialerweiterer und Cortison bekommen. Dann hatten wir die Chance, einen kleinen Stalltrakt zu übernehmen und ihn komplett auf die Bedürfnisse von lungengeplagten Pferden einzurichten.
Gesagt, getan! Meiner Stute ging es schnell besser. Doch leider mussten wir wegen Eigenbedarf alle den Stall verlassen und die Odyssee begann von vorne. Jeden Winter hat mein Pferd gehustet!
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Dann war meine Stute tragend und als sie kurz vor dem Abfohlen stand, wurde es erneut sehr schlimm. Der Tierarzt hat ihr Medikamente intracheal gespritzt. Damit war bis zur Geburt erst einmal alles gut. Trotzdem hatte ich ziemliche Bedenken, ob meiner Shinok bei der Geburt nicht die Puste ausgeht. Am Ende ist aber alles gut gegangen und sie hat mir ein wundervolles Fohlen mit dem Namen Golden Glade geschenkt.
Im August 2018 stand meine Stute erneut im Stall und zog heftig Luft. Eine leichte Dampfrinne war schon sichtbar.
Die Frage, die sich stellte, war: Was können wir einer laktierenden Stute geben, was dem Fohlen nicht schadet? Außerdem ließen wir eine Bronchoskopie machen und wussten dann, wie schlecht es wirklich um meine Shinok stand.
Meine Entscheidung stand schnell fest – ein Inhalationsgerät muss her.
Wir inhalierten daraufhin wochenlang mit einer Maske, bis sich endlich, endlich ein bisschen Schleim löste. Meine Stute hat die Maske aber irgendwann nicht mehr akzeptiert und ich habe mich nach einer anderen Lösung umgesehen.
Einen Soleanhänger kannte ich bereits seit längerem. Ich entschied die maskenlose Soleinhalation auch einmal zu testen und hab uns einen Soleanhänger geliehen. Als ich gesehen habe, welche Erfolge wir bereits nach kürzester Zeit hatten, war mir klar: So ein Ding ist die Lösung!
Wir hatten dann auf einer Messe ein so nettes Gespräch mit der Firma JSR, dass aus einem Traum Realität wurde!
Als ich damals mit der Maskeninhalation startete wurde ich von vielen am Stall noch belächelt. Als ich dann aber sagte, unser Stall hat bald ein Soleanhänger, haben meine Stallkameraden gedacht, jetzt gehen die Pferde mit mir durch!
Mein Ansporn war und ist bis heute, atemwegserkrankten Pferden zu helfen! Denn das sollte kein Todesurteil werden!
Heute geht es dem Pferd von Christina Große-Hagenbrock dank der Soleinhalation wesentlich besser! Das Angebot des hippomobils finden Sie hier.
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